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Healthy Dating: Einfach Grenzen setzen in 5 Schritten

Healthy Dating: Einfach Grenzen setzen in 5 Schritten

Ghosting, Gaslighting, Red Flags – aktuelle Buzzwords und die dazugehörigen Debatten im Netz zeigen, dass Menschen beim Dating häufig schlechte Erfahrungen machen. Ein Grund dafür ist, dass es vielen Menschen schwerfällt, Grenzen zu setzen, sagt Psychologin Pia Kabitzsch. In einem kürzlich geführten Interview mit Parship beschreibt sie den Gegentrend: Guardrailing – das aktive Setzen und Verteidigen der eigenen Grenzen im Dating-Kontext. Sie erklärt: “Guardrailling ist eine gute Sache, um zu testen, ob eine andere Person überhaupt „Beziehungsmaterial“ für einen selbst ist. Wenn die eigenen Grenzen nicht akzeptiert werden, dann ciao”.

Wie Grenzen setzen funktioniert, erklärt sie in unserem Guide für gesünderes Dating. 

 

5 Schritte für Healthy Dating von der Expertin 

 

1. Be Aware – Bewusstsein entwickeln, dass Dating die mentale Gesundheit beeinflusst und umgekehrt

Unser Dating-Leben hat Auswirkung auf unsere Psyche. Mit diesem Wissen in ein Kennenlernen zu gehen, ist wichtig, um mit negativen Erfahrungen besser umgehen zu können. Und natürlich hat unsere psychische Verfassung Einfluss auf unser Dating. Wenn wir uns  emotional instabil fühlen, tendieren wir dazu, uns sozial zu isolieren. Je entspannter und wohler wir uns mit uns selber fühlen, desto mehr Lust haben wir neuen Menschen zu begegnen. So date yourself first!

 

2. Green Flags – Auf positive Anzeichen achten

Bei Dating-Tipps wird meistens von Red Flags gesprochen. Gemeint sind Warnzeichen, auf die man beim Treffen aufpassen soll. Jetzt ist Zeit für Green Flags. Damit wird der Spieß umgedreht – Worauf du besonders achten solltest, ist, ob du dich verstanden und sicher fühlst. 

 

3. Know Your Needs – Kenne deine Bedürfnisse

Um überhaupt die eigenen Grenzen setzen zu können, solltest du dir erst einmal deiner Grenzen und Bedürfnisse bewusst werden. Beobachte deine Stimmungslage: In welchen Situationen wirst du wütend oder traurig? Diese Gefühle sind sehr wertvoll, denn sie zeigen dir auf, wenn du eine Grenze von dir überschritten hast – oder hast überschreiten lassen.

 

4. Go Deeper – Reflektiere deine Gefühle

Der nächste Schritt ist, dir selbst Reflexionsfragen zu stellen. Expertin Pia Kabitzsch gibt dir diese drei mit an die Hand: 

  • „Was brauche ich, damit es mir gerade gut geht?“,
  • „Was sind die Werte, die mir beim Dating wichtig sind und welches Verhalten entspricht meinen Werten, welches nicht?“
  • „Wenn meine beste Freundin/mein bester Freund gerade in meiner Lage wäre, was würde ich ihr/ihm raten?“

Die Fragen kannst du dir natürlich auch unabhängig von deinem Dating-Leben stellen. Sie helfen dir, dich besser kennenzulernen und dir selbst mit mehr Respekt zu begegnen. So fällt es dir umso einfacher, deine Grenzen aufzuzeigen und zu erkennen, ob Menschen einen Platz in deinem Leben bekommen sollten. Es ist also eine perfekte Vorbereitung auf dein nächstes Date, denn wenn du deine Werte kennst, kannst du viel schneller einordnen, wenn sie durch jemanden verletzt werden.

 

5. Loud and Clear – Kommuniziere deine Grenzen

Beim Kommunizieren unserer Grenzen helfen uns Ich-Botschaften – nicht nur für die eigene Klarheit, sondern auch für konstruktivere Gespräche. So kann beispielsweise bei einer spontanen Absage aus “Du gibst mir nicht, was ich brauche”, ein “Ich brauche heute Abend Entspannung und Zeit für mich.” werden.

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Die Autorin

Katharina Rein

Kathi ist Brand Managerin und schreibt über Liebe, Sex und Körper. Immer aus feministischer Perspektive, versteht sich.