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Squirting Guide nevernot Magazin

Squirting leicht gemacht – der ultimative Guide

Um Squirting und weibliche Ejakulation ranken sich viele Mythen. Leider assoziieren viele das Trendthema Squirting nur mit unrealistischen Darstellungen in Pornos. Dabei kann die Erregung der G-Zone und die damit verbundene Ejakulation sehr erregend sein – bis hin zum Orgasmus. Und: jeder Mensch mit Vagina kann das Squirten lernen!

 

Aber wie squirtet man bei der Selbstbefriedigung und beim Sex? Das aktuelle, kostenlose Tutorial der sexpositivem Online-Community JOYclub verrät alles, was ihr wissen müsst. Das Step-by-Step-Tutorial zeigt euch, wie ihr solo oder zusammen mit eurem / eurer Partner:in souverän die Squirting-Welle surft. Sexologin und Kursleiterin Lara Flamme baut Erwartungsdruck ab und lustvolles Wissen auf. Das Model Lexi zeigt die Praxis.

Wir haben für euch reingeschaut und die wichtigsten Learnings zusammengefasst: 

Grafik_Orgasmus-Tutorial_JOYclub

©JOYclub

 

Squirting – Was ist das überhaupt? Und gibt es einen Unterschied zwischen weiblicher Ejakulation und Squirting? 

 

Ja, auch Frauen können ejakulieren und nein, das ist nicht das gleiche wie Squirting. Bei der weiblichen Ejakulation fließt etwa ein Teelöffel Flüssigkeit aus dem Harnleiter heraus. Die Flüssigkeit kommt aus den Skene-Drüsen, die im Grunde die weibliche Prostata bilden. Die Drüsen sind um die Harnröhre gewunden und haben kleine Öffnungen, die in die Harnröhre hineinleiten, welche dann die gebildete Flüssigkeit herausbefördern kann. Sie ist ein Gemisch aus Drüsenflüssigkeit mit kleinen Anteilen an Urin, Glukose und Fruktose.

 

Wenn mehr als 1 TL rausfließt, dann spricht man vom Squirting. Da ist die Menge meistens höher. Häufig spritzt die Flüssigkeit beim Squirting heraus, es kann aber auch rauströpfeln oder fließen. Squirten passiert dann, wenn die G-Zone eine Weile stimuliert wird. Das kann mit einem Orgasmus passieren oder zusammenhängen, muss es aber nicht.

 

Wenn man squirtet, vermischt sich die Prostataflüssigkeit mit der Flüssigkeit in der Blase und wird herausbefördert. Spritzt man dabei besonders, liegt es daran, dass die Beckenbodenmuskulatur besonders angespannt wurde. Wichtig ist, dass Squirten im echten Leben in der Regel nicht abläuft wie im Porno. Dort trinken Darsteller:innen besonders viel vorher, um extra viel Flüssigkeit herauszusquirten. Fun Fact: Der Weltrekord im Squirten liegt bei über einem Liter.

 

Kann jede Frau squirten lernen?

Alle Frauen können squirten lernen. Es kommt auf die Technik und die Übung an. Wichtig ist: Lasst euch nicht unter Druck setzen. Befasst euch nur mit dem Squirting, wenn ihr selbst neugierig darauf seid und es lernen wollt. Niemand muss squirten können, um dem / der Partner:in zu gefallen.

 

Wie stimuliert man die G-Zone?

Die G-Zone ist vielen unter G-Punkt bekannt. Sie liegt etwa eine Fingerlänge tief an der Vaginalvorwand. Wenn man die Finger einführt und nach oben tastet kann man dort ein geriffeltes Gewebe ertasten. Die G-Zone windet sich mit ihren Nervenenden um die Harnröhre. Dadurch kann sich Stimulation dort manchmal anfühlen, als ob man zur Toilette müsste. Wenn man mit der Zeit immer wieder diese Zone erkundet, lernt das Gehirn aber, dass die Zone sehr erregbar ist. 

 

Was hilft dabei, einfacher zu squirten?

Der Beckenboden ist beim squirten sehr wichtig. Außerdem ist der Zeitpunkt im Zyklus nicht unerheblich. Zwölf Tage vor der Periode und währenddessen ist die Wahrscheinlichkeit höher erfolgreich zu squirten und genug Flüssigkeit zu produzieren.

 

Squirten lernen leicht gemacht. So geht's Step-by-Step: 

  1. Schnapp dir Taschentücher, Gleitgel, ggf. ein Sextoy (Dildo oder Vibrator) und eine Unterlage.
  2. Ertaste deine Vulva, berühre dich wie’s dir gefällt und bring dich in Stimmung.
  3. Führe einen Finger ein und ertaste: Wie fühlen sich deine Vaginalwände an? Finde die G-Zone.
  4. Zunächst starte mit sanften Berührungen und finde heraus welche Berührungen dir an der G-Zone gefallen. Wichtig: Achte auf deine Atmung und versuche in die Bauchatmung zu kommen.
  5. Erwarte nicht sofort Erregung. Erstmal reicht es, wenn es sich gut oder neutral anfühlt.
  6. Alle 1-2 Minuten hebe deinen Po an, während du dich weiter berührst. Dabei presse mit deiner Beckenbodenmuskulatur stark, aber nicht zu stark, raus und schau, ob schon etwas passiert.
  7. Lasse dir Zeit und wiederhole die Übung immer wieder. Wichtig: Mental darauf einlassen und loslassen üben. Dann klappt es auch mit dem Squirting!

     

    Übe erstmal mit dir selbst und entwickle eine gewisse Sicherheit, lerne deine G-Zone genauer kennen. Wenn du das gemacht hast, kannst du Squirting natürlich auch mit einem Partner:in erleben. Welche Stellungen sich besonders gut eignen, erfährst du im Tutorial-Video.

     

    Über JOYclub


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