The Bloody Truth - Periodenarmut
Periodenarmut: Was ist das eigentlich?
Periodenarmut bedeutet, dass Menstruierende nicht ausreichend finanzielle Ressourcen haben, um gesund und hygienisch durch ihre Periode zu kommen. Denn Periodenprodukte sind noch immer für viele Menschen ein Privileg.
Das heißt, ihnen fehlt nicht nur der Zugang zu sauberen Sanitäranlagen, sondern auch Zugriff zu kostenlosen Menstruationsprodukten. Viele von ihnen ersetzen Tampons und Binden durch alte Unterwäsche, Klopapier oder Stoffreste.
500 Millionen Menschen weltweit haben keinen Zugang zu Menstruationsprodukten. Wer jetzt nur an ferne Länder glaubt, der liegt falsch!
Das ist kein Problem abseits der westlichen Welt, sondern eins, dass mehr als akut in Deutschland ist.
Periodenarmut betrifft etwa 100.000 menstruierende Obdachlose in Deutschland, aber auch viele Menschen, die an der Armutsgrenze leben. (Quelle: Social Period e.V.)
Das Tagesgeschäft von Social Period e.V.
Ein Verein, der sich gegen Periodenarmut einsetzt ist Social Period e.V., der Verein sammelt Monatshygiene-Produkte und stellt sogenannte Spendenboxen u.a. in Drogeriemärkten, aber auch in Büchergeschäften und anderorts auf. Hier können Kund*innen direkt nach dem Einkauf Tampons, Binden und Co. spenden. (z.B. bei Budnikowsky)
nevernot & Social Period
Wir wissen, dass Soft-Tampons nicht unbedingt das richtige Produkt sind, um es an Social Period e.V. zu spenden. Nach Absprache mit Social Period ist so das ‘Make Love, Spread Love’-Kit entstanden. Weil es uns am Herzen liegt, als Firma etwas zurückzugeben.
"Make Love, Spread Love" -Kit
Das Make-Love-Spread-Love-Kit besteht aus einer Packung Soft-Tampons, sowie aus einer Packung Gleitgel, die von der wunderbaren Hamburger Illustratorin Jaymee-Lee Hamer gestaltet worden ist.
Das Kit kostet 15 Euro inklusive Versand. 2 Euro davon werden direkt an die Organisation gespendet. Das Kit deckt nur unsere Unkosten ab.
Ihr könnt die Aktion unterstützen, indem ihr das Set kauft.
Die Petition
Außerdem hat Social Period e.V. eine Petition gestartet, die sich direkt an Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend richtet.
Auch in Deutschland gibt es noch immer keinen Zugang zu kostenlosen Hygieneprodukten in Schulen oder anderen öffentlichen Einrichtungen. In Schottland und seit Kurzem auch in Neuseeland ist das anders.
Die Forderung: Menstruationsprodukte in allen öffentlichen Einrichtungen in Deutschland frei zur Verfügung stellen!
Headerbild via www.Vulvani.de